Erster Hackathon in Garbsen:
50 Teilnehmer suchen digitale Lösungen für morgen

Startschuss für den Hackathon ist gefallen

Impulsgeber: Daniel Wolter, Geschäftsführer der Stadtwerke und des Vereins diginauten Garbsen.
© Quelle: Markus Holz

Markus Holz
06.05.2022

Der erste Hackathon Garbsen ist eröffnet. 50 junge Teilnehmer programmieren bis Sonntagmittag digitale Lösungen auf Fragen der Zukunft. Es geht um Nachhaltigkeit, Ökologie, Ressourcen und Klima. Was kommt am Ende dabei heraus?

Der erste Hackathon Garbsen ist eröffnet. Von Freitagabend bis Sonntagnachmittag tüfteln rund 50 junge Teilnehmer nach digitalen Lösungen, die das Leben in der Stadt verbessern können. Der Verein diginauten hat dafür hochkarätige Unterstützung aus Wissenschaft und Wirtschaft eingesammelt. Die 50 Teilnehmer kennen sich untereinander nicht.

Julia Freudenberg: „Macht Fehler“

„Macht schnell Fehler, lernt daraus, denkt einen neuen Weg – kurz: Macht geilen Scheiß und habt Spaß“, sagte Julia Freudenberg den Teilnehmern zum Auftakt. Sie ist Gründerin und Chefin der Hacker School in Hamburg und arbeitet dort leidenschaftlich mit Kindern und Jugendlichen an Programmierungen und künstlicher Intelligenz.

Die Teilnehmer sind Studenten, wissenschaftliche Mitarbeiter oder wie Harald aus Hameln angehender Medizinpädagoge. Warum er sich angemeldet hat? „Aus Interesse, ich habe aber den Eindruck, dass ich hier nicht richtig bin. Ich kann nichts programmieren“, sagt er am Freitagabend. Abwarten. Die Teams finden sich erst am Abend, entwickeln ihre Aufgabe selbst und versuchen, bis Sonntag eine praktische Lösung zu haben, aus der eine Geschäftsidee werden kann.

Stadt Garbsen in der Vorreiterrolle

Die diginauten und die Stadtwerke sind dabei, Garbsen mit Sensoren zu bestücken. Die Sensoren messen zum Beispiel CO2 in Klassenräumen, die Bodenfeuchtigkeit an Straßenbäumen oder den Füllstand von Papierkörben. Sie senden die Daten über neues Funknetz an einen Server. Garbsen wird bundesweit die erste Stadt mit einem solchen flächendeckenden Funknetz. Intelligent verarbeitet, können diese Daten Probleme anzeigen und Lösungen vorschlagen. Nichts anderes macht zum Beispiel Google: Ohne die Bewegungsdaten aus unzähligen Mobiltelefonen könnte Google Maps keinen Stau anzeigen und Alternativen vorschlagen.

Aufgabe: Die Welt verändern

„Ihr habt als Teilnehmer jetzt die Chance, die Welt nachhaltig zu verändern“, sagte Moderator und Rapper Spax (Rafael Szulc-Vollmann). Stefan Muhle, Staatssekretär im Landeswirtschaftsministerium ergänzte: „Garbsen hat eine Vorreiterrolle angenommen. Ich wünsche ihnen einen nachhaltigen Hackathon.“ Spax hat mit seinem intelligent und kurzweilig moderierten Auftakt den Motor angeworfen, der die Teilnehmer zu guten Lösungen antreiben soll.

Eine Jury wird die Ergebnisse am Sonntag auswerten und die Besten belohnen. „Was dabei herauskommt oder was wir daraus machen? Ich habe noch keine Ahnung“, sagte Daniel Wolter von den diginauten, maßgeblicher Impulsgeber für dieses Forum.